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Über die Vorbereitung eines Schülerkonzertes

Veröffentlicht am 17.12.2014

Ein Schülerkonzert ist immer sehr aufwendig in der Vorbereitung. Es beginnt mit der Programmplanung. Hier haben alle Schüler ein Mitspracherecht. Auch tritt nur auf, wer es möchte. Nicht jeder traut sich, vor vielen fremden Menschen vorzuspielen. Das Lampenfieber macht allen mehr oder weniger zu schaffen. Aber es gehört auch dazu. Und so können Kinder auch schon früh Situationen trainieren, die ihnen während ihrer Ausbildung oder im Berufsleben vielleicht auch begegnen. Die Kunst an der Kunst ist immer, dass es nur einen Versuch gibt und jeder falsche Ton gehört wird. Versuchen Sie mal auf Anhieb etwas fehlerlos vorzutragen. Egal, was es ist – Sie werden merken, wie schwierig das ist. Aber man kann lernen, mit solchen Situationen umzugehen.

Dann ist von großer Bedeutung, einen passenden Raum für ein Schülerkonzert zu finden. Bei unserem Weihnachtskonzert am 7.Dezember 2014 wurde ich dabei sehr von Frau Arnold vom Thüringer Museum unterstützt. Von ihr kam auch der Vorschlag zur Nutzung der Predigerkirche mit ihren wunderbaren Schnitzplastiken aus dem Mittelalter. Der Raum hat ein ganz besonderes Ambiente. Da wir immer viele Besucher begrüßen können, ist es gar nicht so einfach, einen schönen Raum zu finden. Die Größe und die Akustik müssen passen, er muss für das Publikum gut erreichbar und die Miete für mich erschwinglich sein. Die Raumsuche hat oft einen langen Vorlauf von mehr als sechs Monaten.

Ein Konzert vorzubereiten, bedeutet auch für alle teilnehmenden Schüler, dass es zusätzliche Arbeit gibt. Im Flötenunterricht wird neben den täglichen Übungen nun auch besonders intensiv am Vortragsstück gearbeitet. Für einige kommen zusätzliche Termine für Ensembleproben dazu. Alle arbeiten auf den Höhepunkt, den Tag des Konzertes, hin.

Wenn sich dann meine Schüler in freudiger Erwartung und schick angezogen am Auftrittsort eingefunden haben, die Flöten sind eingestimmt, die Pulte aufgestellt und die Noten bereit, dann wird mit wachsender Aufregung und mit großer Freude beobachtet, wie sich der Saal langsam mit vielen Besuchern füllt.

Ich begrüße unsere Gäste und stelle jeden Flötenschüler vor. Dabei achte ich aus Sicherheitsgründen darauf, dass alle Mitwirkenden unter 18 Jahren nur mit dem Vornamen angesagt werden und es keinen Hinweis auf die Schule oder den Heimatort der Kinder gibt. Ich bitte oft hilfsbereite Eltern der auftretenden Kinder darum, Fotos während unseres Konzertes zu machen. Auch diese Fotos werden nur mit schriftlicher Genehmigung der Eltern und mit Vornamen oder sogar ohne Angaben zum Namen auf meiner Internetseite oder in meiner Schauvitrine in Eisenach im Durchgang von der Karlstraße zum Kino veröffentlicht. Oft entstehen während der Konzerte auch lustige Schnappschüsse. Die Kinder bekommen natürlich auch die Fotos, auf denen sie zu sehen sind.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Eltern meiner Schüler herzlich bedanken. Die Unterstützung für den Flötenunterricht ihrer Kinder ist nicht nur für den Erfolg der Kinder wichtig. Auch erleichtert es mir die Arbeit. Dabei meine ich nicht nur das Erinnern an das tägliche Üben. Auch das Bringen und Abholen der Kinder zu bestimmten Terminen ist manchmal eine logistische Herausforderung für Mama und Papa. Oft helfen auch die Großeltern. So ist ein gelungenes Schülerkonzert immer das Ergebnis einer echten Teamarbeit. Und darüber können wir uns alle freuen.